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Juhu, die Grippesaison!
29.11.2010
Überall trifft man auf triefende Nasen, heftigen Husten und in aller Munde ist wieder das allseits unbeliebte Wort „Grippe“. Der beste Weg, sich vor Grippe zu schützen, ist und bleibt trotz höchstmoderner Medizin ein gesundes Immunsystem. Doch da heutzutage dank unseres Lebenswandels kaum noch jemand von einem gesunden Immunsystem sprechen kann, ist es ratsam sich zu wappnen. Was hilft wirklich, den bevorstehenden Winter zu überstehen, und auf welche Hausmittel oder Medizin können Sie getrost verzichten? die-frau.at hat nachgeforscht. Hier die Checkliste für den Winter.

Alles nur Kopfsache?

Dass Körper und Psyche zusammenhängen, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Geht es Ihnen psychisch nicht gut, wird es auch körperliche Folgen haben. Sorgen Sie für ein gesundes Umfeld, tun Sie Dinge, die Sie gerne tun, und stehen Sie zu dazu.

Schlaf vs. Bewegung

Versuchen Sie, so viele Stunden zu schlafen, wie ihr Körper braucht. Im Auge befinden sich lichtempfindliche Netzhautrezeptoren, die einen großen Einfluss auf den Biorhythmus haben. Gerade im Winter, wo die Tage kürzer sind und es weniger Licht gibt, erhöht der Körper die Produktion des Hormons Melanin, welches unsere innere Uhr steuert, also den Tag-Nacht Rhythmus. Vor allem in dieser Jahreszeit braucht ein Großteil der Menschen mehr Schlaf und auch die Stimmung kann sinken. Durch Bewegung, was auch ein Spaziergang zur Arbeit, ein Treppenaufstieg statt der alltäglichen Liftfahrt oder mit den Kindern im Park mitlaufen anstatt zuzusehen, sein kann, können Sie Ihren Kreislauf in Schwung bringen und werden weniger Trägheit und Müdigkeit verspüren.

Frischluft und Luftfeuchtigkeit

Wenn es draußen kalt ist, ist die Verlockung groß, sich im warmen Zimmer zu verkriechen. Lüften Sie trotzdem regelmäßig Ihr Zimmer oder die Räumlichkeit, in der Sie sich längere Zeit aufhalten zB. am Arbeitsplatz. Durch frische Luft kommt mehr Sauerstoff in die Lunge und dadurch ins Blut. Dadurch wird der Kreislauf angeregt und man fühlt sich wieder fit.

Sorgen Sie auch für Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zimmer. In kalten Monaten sinkt die Luftfeuchtigkeit. Für den Körper bedeutet dies, dass er schwerer Sauerstoff über die Lunge ins Blut aufnehmen kann. Weiter betroffen von zu niedriger Luftfeuchtigkeit sind die Schilddrüse und die Haut. Lüften bei Regen oder Schnee reichen nicht aus, da kalte Luft nur wenig Luftfeuchtigkeit enthält. Die einfachste Methode zur Erhöhung besteht darin, nasse Wäsche bzw. am Arbeitsplatz ein nasses saugfähiges Tuch auf den Heizkörpern zu trocknen.

Pflanzen im Zimmer oder am Arbeitsplatz sorgen für Frischluft und erhöhen die Luftfeuchtigkeit.

Ausreichend Trinken

Durch den schnellen Wechsel von Kalt zu Warm, beim Verlassen der Wohnung beispielsweise, verliert der Körper viel Flüssigkeit. Im Winter ist es geboten, das Trinken nicht zu vergessen. Wenn der Körper austrocknet, leidet auch die Gesundheit darunter. Am besten empfiehlt sich Wasser, Mineral oder Tee. Auch durch Verzehr von Früchten wird viel Flüssigkeit aufgenommen.

Kälte und Nässe

Wenn man in Pfützen tritt, mit den Kindern einen Schneemann im Garten baut oder bei heftigem Schneetreiben unterwegs ist, sollte man winterfest angezogen sein. Nasse Füße und nasser Kopf können bei schlechtem Immunsystem schnell zur Erkältung führen. Besonders die Kopfbedeckung sollten Sie im Winter nicht vergessen. Immerhin verliert man über die Kopfhaut am meisten Körperwärme.

Sollten Sie trotzdem krank werden, sitzen Sie es aus. Schlafen Sie ausreichend, sorgen Sie für Frischluft, ausreichende Luftfeuchtigkeit und trinken Sie viel Flüssigkeit. Versuchen Sie auf Medikamente zu verzichten, diese helfen zwar, dass die Krankheit vorüber geht, schwächen jedoch das eigene Immunsystem, sodass die eigenen Abwehrkräfte irgendwann nicht mehr ausreichen, um gegen die Krankheit anzukämpfen.

(kh)




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