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Die amerikanische Journalistin und Biographin M., der Schwarze Asylant mit dem Messer und der reife Wiener J. mit der geplatzten Hose
14.09.2014
M. geht in ein Bankfoyer am Schwarzenbergplatz und findet sich dort in diesem Internetbankraum, mit einem schwarzen Mann wieder, der, unter der Ankündigung ein Messer zu haben, ob er es ihr gezeigt hat oder nicht, wissen wir nicht, auffordert die Bankomatkarte und Bankcode herauszugeben.

Die Amerikanerin drückt auf die Kurzwahltaste 1 und ruft den näheren Freund, Bekannten J. an und ersucht um Hilfe. Dieser sagt ihr, sie solle dem Erpresser sagen, er solle mit ihr zum Café Schwarzenberg gehen, dort gebe sie ihm alles.

In der Zwischenzeit hat der reife Wiener J. die Polizei verständigt und sich selbst angezogen, gebückt, die Hose geplatzt, und mit zerrissener Hose, auf den Weg ins Café Schwarzenberg gemacht, wo er gemeinsam mit der Polizei eintrifft.

Die Amerikanerin erklärt, dass sie keine Anzeige will, weil sie dann erst recht ein Problem habe, weil dann ihr Name und ihre Adresse aus dem Akt dem Täter und seinem Umfeld bekannt wird. Der reifere Herr erklärt dem Polizisten, dass der schwarze Mann ja gar nichts dafür kann, weil er hat kein Geld, er hat keine Arbeit, er hat keine Perspektive und daran ist nicht er schuld, sondern Faymann und Spindelegger und Konsorten, weil die diesen ja nicht umgehend ins Flugzeug oder sonstigen Transportmittel wieder nach Hause geschickt haben, damit der nicht hier rauben und anderes mehr muss. Die Polizisten nehmen den schwarzen Mann mit und sagen wir sperren ein, sie lassen aus, wir sperren ein, es werden immer mehr …

Bernadette Wukounig

Bild:wien.gv.at

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