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PR/Pressemitteilung: SPORT MIT BABYBAUCH: 5 DINGE, DIE SCHWANGERE WISSEN MÜSSEN
27.06.2019
WIEN – RUND UM SPORT WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT KURSIEREN ZAHLREICHE
MYTHEN. FAKT IST JEDOCH: BEWEGUNG MIT BABYBAUCH IST FÜR DAS PHYSISCHE
UND MENTALE WOHLBEFINDEN VON DER SCHWANGEREN WICHTIG UND HAT VORTEILE IM
HINBLICK AUF DIE GEBURT. WELCHE AKTIVITÄTEN BESONDERS FÖRDERLICH SIND,
WIEVIEL SPORT MOMS-?TO-?BE WIRKLICH BETREIBEN DÜRFEN UND WELCHE
AUSRÜSTUNG FÜR WERDENDE MÜTTER UNVERZICHTBAR IST, ERKLÄREN DIE
HEIMISCHE BABYARTIKELMARKE MAM, DER SPORTARTIKELHÄNDLER DECATHLON SOWIE
DIE HEBAMME TANJA FUSSTHALER VON HEBPLUS UND DIE YOGALEHRERIN SARAH
LECHNER VON YOGA FAM.

Sport mit Babybauch -? ein Thema, das viele werdende Mütter
verunsichert. Was ist erlaubt -? was sollte man lieber auf die Zeit nach
der Schwangerschaft verschieben? Diesen und weiteren Fragen gingen die
Babyartikelmarke MAM und der Sportartikelhändler DECATHLON im Rahmen
des zweiten Mama-?Wandertages nach. Gemeinsam mit Hebamme Tanja
Fussthaler, Yoga-?Lehrerin Sarah Lechner von YOGA FAM und heimischen
Mama-?Bloggerinnen ging es am 19. Juni auf den Wiener Nussberg. Im Zuge
der Wanderung und der anschließenden Einkehr beim Heurigen Andreas
Wagner nutzten die Frauen die Gelegenheit, Tipps und Tricks für die
richtige Bewegung während und nach einer Schwangerschaft auszutauschen:

1.     WAS SICH MIT DEM BABYBAUCH VERÄNDERT

Auch während der Schwangerschaft sollten Frauen keine Angst vor
sportlicher Betätigung haben, eines müssen Moms-?to-?be jedoch wissen,
wie Hebamme Tanja Fussthaler erläutert: „In der Schwangerschaft sind
die Bänder aufgrund der hormonellen Veränderung gelockert. Hormone wie
das Progesteron haben gewebs-? und gefäßauflockernde Wirkung. Deshalb
gilt es in der Schwangerschaft beim Sport einiges zu beachten, wie zum
Beispiel der zunehmende Druck auf den Beckenboden oder einen
eingeschränkten Gleichgewichtssinn." Schwangere sollten ihr Sportpensum
an das jeweilige Trimester anpassen. Der Fokus sollte dabei auf dem
zweiten Trimester liegen, wie Sandra Teja von MAM Babyartikel schildert:
„Viele Frauen empfinden das zweite Trimester als die angenehmste Zeit
der Schwangerschaft. Die meisten Anfangsbeschwerden sind überwunden und
der Bauch ist noch nicht so groß, dass er die Bewegungsfreiheit
einschränkt." Im dritten Trimester sollte man die sportliche Aktivität
jedoch minimieren, um keinen vorzeitigen Blasensprung zu riskieren.
2.     DER PERFEKTE SPORT FÜR WERDENDE MÜTTER

Bewegung steigert das allgemeine Wohlbefinden, aber auch die Mobilität
des Beckens und die Kondition der Mutter -? „all das wird der Frau vor
allem am Tag der Geburt zu Gute kommen", so Hebamme Tanja Fussthaler.
Doch: Sport ist nicht gleich Sport. Wandern, Schwimmen, einige Arten von
Yoga, Pilates, Radfahren und Joggen sind Aktivitäten, die die meisten
Frauen sogar bis zum Geburtstermin bedenkenlos ausüben können. Dem
fügt die Yogalehrerin Sarah Lechner hinzu „Frauen sollten sich daran
orientieren, wie sportlich sie vor der Schwangerschaft waren, dieses
Pensum in etwa beibehalten und auf ihren Körper hören. Abzuraten ist
indes von Sportarten, die starke Erschütterungen verursachen. Und so
sollte man schnelles Laufen, Reiten, High Intensity Interval Training
(HIIT), Kampfsportarten oder auch Ballsport eher vermeiden.

3.     DIE RICHTIGE AUSRÜSTUNG IST DIE HALBE MIETE

Wanderungen sind die wohl beste Möglichkeit für Schwangere, um sich zu
bewegen. Doch wenn es zwickt, zieht und man vielleicht noch einen zu
schweren Rucksack trägt, sinkt die Motivation, über Stock und Stein zu
gehen, beträchtlich. Lisa-?Maria Neuhofer von Decathlon erklärt dazu:
„Wer sich auf Wanderschaft begibt, sollte nicht mehr als zehn
Kilogramm am Rücken tragen. Eine großartige Hilfe sind überdies
Wanderstöcke, die als unterstützende Gehhilfe dienen". Essentiell
außerdem: Bequemes, festes Schuhwerk, das guten Halt gibt und
qualitative Funktionskleidung, die Feuchtigkeit ableitet und
Körperwärme speichert.
4.     DO’S UND DONT’S IN DER ZEIT NACH DER GEBURT

„Viele Frauen sind nach der Geburt viel zu ehrgeizig und wollen
sportlich sofort wieder loslegen", weiß Hebamme Tanja Fussthaler. Dabei
sollte man nach der Geburt des Kindes langsam mit aktiven
Beckenbodenübungen beginnen, gefolgt von einem Rückbildungskurs. Erst
nach einigen Wochen kann wieder an richtigen Sport gedacht werden.
„Das Wochenbett ist eine Erholungszeit, der Körper ist mit
Wundheilung und Milchbildung beschäftigt. Sport wie Schwimmen ist
während der Dauer des Wochenflusses nicht ideal", gibt Fussthaler zu
bedenken.

5.     ACHTSAMKEIT PRAKTIZIEREN

Die Unterstützung durch Hebammen, Ärzte und das persönliche Umfeld
ist für Schwangere und Mütter unverzichtbar. Sandra Teja von MAM
Babyartikel sagt abschließend jedoch: „In der Zeit der
Schwangerschaft ist es wichtiger denn je, sich in Achtsamkeit zu üben
und in sich selbst hineinzuhören. So merkt man meist sehr schnell, was
einem gut tut -? und was man eher auf die Zeit nach der Geburt verlegen
sollte."

FOTOS: © MILAZYTKA

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