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Muttermale: Das Frühwarnsystem für Melanome
23.01.2010
Ein Melanom ist ein bösartiger Tumor, der sich aus einem Muttermal oder einer vorher unbefleckten Stelle auf der Haut entwickeln kann. Im frühen Stadium kann man den Tumor erfolgreich heilen. Andernfalls kann ein Melanom aber auf andere Teile des Körpers übergreifen und somit lebensgefährlich werden.

Muttermale sind an sich nicht bedrohlich. Sie sind gutartig und beeinträchtigen die Gesundheit in keiner Weise. Dennoch sollte jede Veränderung von Muttermalen festgehalten und sofort untersucht werden. Bei der Diagnose eines Melanoms gibt es die „ABCDE- Regeln“ zur Beurteilung. Diese Beurteilungskriterien helfen den Ärzten für eine Diagnose, doch auch Sie können nach diesen Kriterien Ihre Muttermale untersuchen.

Mit dieser Methode der Beobachtung kann jede noch so kleine Veränderung festgestellt werden. Treffen zwei der fünf Kriterien auf einen verdächtigen Pigmentfleck zu, wird in der Regel zu einer vorsorglichen Entfernung des Flecks geraten.
- Asymmetrie: nicht symmetrisch, also nicht rund oder oval
- Begrenzung: unregelmäßig oder unscharf
- Color (Farbe): unterschiedlich starke Pigmentierung, Mehrfarbigkeit – ein gesundes Muttermal sollte immer Gleichfarbig sein
- Durchmesser: normalerweise nicht größer als 6 mm
- Entwicklung: ein auffälliges Muttermal weist Veränderungen (Entwicklungen) in Farbe, Größe oder anderen Merkmalen auf. Ein gesundes Muttermal bleibt während des gesamten Lebens gleich.

Falls Sie eine der oben genannten Veränderung erkannt haben, warten Sie bitte nicht und wenden Sie sich an einen Dermatologen. Ein Melanom kann erst erkannt werden, wenn es schon da ist und wenn eine Probe entnommen wurde. Der weitere Verlauf einer Behandlung hängt dann vom Stadium des Tumors ab. Die Prognose auf Heilung ist immer besser, je frühzeitiger der Tumor diagnostiziert wird.

(dk)

die-frau.ch