Das Salzburger Landestheater hat die Premerie von Thomas Bernhards "Vor dem Ruhestand" ins Marionettentheater verlegt. Das Theaterstück trägt auch den Untertitel  "Komödie von deutscher Seele". Zum Lachen gab es nichts.

Zum Stück

Dieses "drei-Personen-Stück" zeigt Hass, Brutalität, Angst, Skandal und Selbstgefälligkeit. Das Theaterstück spielte in einem Zimmer, das nur mit dunklen Möbeln hergerichtet war. In einem Zimmer des Hauses des Gerichtspräsidenten Rudolf Höller, der SS-Offizier, stellvertretender Kommandant war und jedes Jahr am 7. Oktober Himmlers Geburtstag feiert.

Rudolf lebt mit seinen beiden Schwestern Vera und Clara, die jüngere, stumme und seit einem Bombenangriff im Krieg an den Rollstuhl gefesselt ist. Vera ist mit Rudolf in einer inzestuösen Beziehung und unterstützt den blöden Wahn von Rudolf. Diese Familie besteht  nur mehr aus diesen drei Geschwistern, die in der Zeit des Kriegsendes leben. Die Geschwister gingen sarkastisch, zynisch und provokant miteinander um. 

Im 3. Akt ging es um die Eskalierung ihrer Situation.

Die hervorragende Schauspieler waren Pavel Fieber ( Rudolf Höller), Alexandra Tichy (Vera) und Britta Bayer (Clara). In diesem Theaterstück sah man deutlich verschiedene Charaktere, deren Facetten und Weltanschauungen.

Meine Gedanken

Wir dürfen nie vergessen, was dieser Krieg der Menschheit physisch und psychisch angetan hat. Das Publikum hatte eine schöne Reise in die Nachkriegszeit und im Großen und Ganzen war es ein genussvoller und unterhaltsamer Abend. Zusätzlich wollte ich sagen, dass sich Besuch der Vorstellung im Salzburger Landestheater lohnt und empfehlenswert ist.

Das Theaterstück ''Vor dem Ruhestand'' spielt im Salzburger Landestheater bis 03.12.2011.

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Foto: Jürgen Frahm