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Pr/Pressemitteilung: Gefährliche Solarien
17.01.2012
Das Bundeskabinett hate einen Gesetzentwurf zum Strahlenschutz beschlossen, der künftig Jugendlichen unter 18 Jahren die Benutzung von Solarien verbieten soll. Grund dafür ist nach Regierungsangaben die in den letzten Jahren stark angestiegene Zahl der Neuerkrankungen an Hautkrebs. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr 250.000 Menschen an hellem Hautkrebs, 16.000 weitere Menschen am besonders gefährlichen schwarzen Hautkrebs. Nach Ansicht des Bundesumweltministers könne dies durch bessere Aufklärung und Prävention deutlich vermindert werden.

Besonders für Kinder und Jugendliche, die häufig ins Sonnenstudio gehen, erhöht die künstliche UV-Strahlung Hautkrebsrisiko erheblich. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation über die Zusammenhänge zwischen künstlichen UV-Stahlen und Krebs, erhöht ein Mensch unter 35, der einmal im Monat ein Solarium nutzt, sein Krebsrisiko um 75 Prozent.

Bei Missachtung des Jugendschutzs wird den Solarien-Betreibern ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro drohen. Der Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) Wolfram König lobte diesen Entwurf: "Die Haut vergisst nichts, gerade Kinder und Jugendliche müssen besonders geschützt werden."

Doch nicht nur Jugendliche sind gefährdet, auch Erwachsenen schaden die künstlichen Strahlen mehr, als sie nutzen. Besonders die langwellige UVA-Strahlung dringt tief ins Bindegewebe ein und beschleunigt die Hautalterung. Neben der Faltenbildung fördert die Infrarotstrahlung der Solarien zusätzlich die Entstehung aggressiver Freier Radikale, die verstärkt Kollagenfasern abbauen. Dadurch verliert das Bindegewebe die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern und seine Elastizität lässt nach.

Quelle: beautypress.de

die-frau.ch