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Die zehn größten Romantik-Irrtümer
11.02.2010
Egal, ob man erst seit Kurzem in einer Beziehung ist oder schon seit 25 Jahren verheiratet, jeder hat seine eigene Vorstellung von Romantik. Sie reicht von einem ruhigen Abend oder Spaziergang bis zu einem besonderen Anlaß mit einem festlichen Abendessen bei Kerzenschein oder sogar einer schönen Reise. Aber viele vergessen, dass Romantik sich auch in den kleinen Dingen des Alltags wiederfindet.

Es ist nicht schlecht, sich manchmal den Gefühlen hinzugeben. Oft ist am Anfang einer Beziehung sehr viel Romantik im Spiel, die später verloren geht oder die wir mit Dingen verwechseln, von denen wir glauben, sie seien romantisch.

Deshalb stellen wir Ihnen die zehn größten Irrtümer über Romantik vor. Vielleicht ist ja der eine oder andere dabei, dem Sie schon selbst zum Opfer gefallen sind:

1. Romantik und Sex sind ein und dasselbe.
Diese Annahme könnte gar nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Selbst wenn Romantik zu Sex führen kann, sollte man sie nicht als „Mittel zum Zweck“ benutzen. Romantik sollte als mentales Vorspiel begriffen werden, und die Person, die Sie lieben, sollte begreifen, wie sehr Sie an sie denken und sich Mühe gegeben haben.

2. Romantik ist in einer Beziehung nicht wichtig.
Zwischen unserer Arbeit, unseren Hobbies und anderen Dingen, die wir erledigen müssen, passiert es oft, dass der Partner zu kurz kommt, weil andere Dinge „wichtiger“ sind. In Wirklichkeit ist die Beziehung zu Ihrem Partner der „Klebstoff“, der alles andere zusammenhält. Mit Romantik machen Sie Ihre Beziehung interessanter und genießen sie so auch mehr.

3. Für Romantik muß man viel Geld ausgeben.
Romantisch sein bedeutet nicht, viel Geld für den Partner auszugeben, sondern seine Wünsche und Träume zu erfüllen. Wenn Sie ihm zum Beispiel ein Kompliment machen oder mit ihm an einen Ort gehen, den er mag, ist das schon sehr romantisch. Ein kleines Zeichen der Aufmerksamkeit kann nämlich mehr bedeuten als ein teures Geschenk!

4. Romantik verlangt viel Zeit und Anstrengung.
Natürlich können manche Aspekte von Romantik mehr Zeit in Anspruch nehmen, aber Romantik steckt auch in den kleinen Dingen, die für eine Beziehung viel bedeuten können. Wenn Sie sich zum Beispiel am Ende eines langen Tages entspannen möchten, dämmen Sie das Licht und lassen Ihre Lieblingsmusik laufen. Oder machen Sie mit Ihrem Partner ein kleines Tänzchen in der Küche, während Sie das Essen zubereiten. Ein wohltuendes Bad zu zweit ist ebenso romantisch. Diese kleinen Dinge beanspruchen nicht viel Zeit, sind aber sehr effektiv.

5. Nur Frauen sind romantisch.

In den meisten Beziehungen denken Frauen, sie seien romantischer als ihre Partner, was aber überhaupt nicht der Fall sein muss. Sowohl Frauen als auch Männer sollten ihren Teil zur Romantik beitragen. Der einzige Unterschied zwischen einer romantischen und einer unromantischen Person ist die Zeit, die sie für die kleinen Aufmerksamkeiten aufbringen.

6. Blumen und Pralinen reichen.

Auch wenn sie eine schöne Geste sind, so sind sie auch zum Klischee geworden. Natürlich ist es immer noch schön, Pralinen oder Blumen geschenkt zu bekommen, doch Sie müssen Ihrem Partner beibringen, dass es nicht romantisch ist, Blumen und Pralinen ohne eine Bedeutung zu schenken. Wenn er Ihnen aber dazu sagt, dass er Sie liebt, oder Ihnen das Geschenk an dem Ort macht, an dem Sie sich kennengelernt haben, dann wird Sie das bestimmt mehr erfreuen.

7. Romantiker werden als solche geboren.
Nein, niemand ist als Romantiker auf die Welt gekommen. Jeder muß lernen, wie Romantik funktioniert. Entweder von der Familie, von Freunden oder aus einem Buch oder Film. Das Schöne an Romantik ist, dass sie „ansteckend“ ist. Wenn Sie es einmal ausprobieren, wollen Sie mehr und auch Ihr Partner wird im Gegenzug romantischer sein.

8. Zu sagen „Ich liebe Dich“ ist genug.
Jeder hört diese drei süßen Worte gern, aber wenn es um Romantik geht, sagen Taten mehr als Worte. Sagen Sie „Ich liebe Dich“, indem Sie es zum Beispiel in die Butter auf dem Brot, das Sie Ihrem Partner zum Frühstück servieren, schreiben.

9. Romantik benötigt viel Vorbereitung.
Das Schönste bei Romantik ist, dass es keine Regeln gibt. Dinge, die für manche Menschen romantisch sind, müssen es für andere nicht sein. Das Wichtige ist, dass Sie als Paar Ihre eigenen Regeln oder Ihre eigene Dosis Romantik finden. Scheuen Sie nicht davor zurück, mit Ihrem Partner zu sprechen. Sagen Sie, was Sie sich wünschen und hören Sie sich auch die Wünsche Ihres Partners an.

10. Romantik nur am Valentins- oder Jahrestag.
Gerade an diesen Tagen erwartet jeder Romantik, was nicht immer so gut enden muss, wie es geplant war. Doch viel romantischer ist es, auch an ganz normalen Tagen Spontaneität und Impulsivität zu zeigen.

Schließlich sollte noch gesagt werden, dass Romantik keine Verstellung sein sollte, sondern der ehrliche Wunsch, seinen Partner zu erfreuen und ihm zu zeigen, wie viel er einem bedeutet. Oft sehen wir in Filmen oder lesen in Büchern von übergroßen und unrealistischen „Mengen“ von Romantik, die vielleicht tatsächlich in einer anderen Welt funktionieren. Aber in unserer Welt genügt Romantik in kleinen Dosen, genießen Sie einfach und machen Sie sich nicht zu viele Gedanken über das „Wie“. Geben Sie sich Ihren Gefühlen hin und folgen Sie Ihrem Instinkt.

(mf)


die-frau.ch