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Lieber verliebt!
19.01.2010
Was macht eine treue Ehefrau, nachdem sie zufällig auf ein Video stößt, in dem ihr Gatte sich in der Zeit, als sie mit viel Herzblut versucht, mit einem Karaoke-Auftritt den Kindergeburtstag aufzufrischen, mit einer Nachbarin im Nebenzimmer höchst sinnlich amüsiert? Entscheidet sie sich für eine Versöhnung, erläutert eine „offene Beziehung“ oder schlägt eine Paartherapie vor? Nein, in „Lieber verliebt“ schmeißt sie alles hin und wagt mit ihren zwei Kindern einen Neuanfang in New York.

Sandy (Catherine Zeta-Jones) ist eine selbstbewusste Frau, die es schafft,sich  in der Ehe nicht ausschließlich den Ehe- und Mutterverpflichtungen zu widmen, sondern auch für ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung sorgt. Die Statistiken, die sie während ihrer langjährigen Berufung als Vollzeitmutter aus eigener Initiative erstellt hat, verschaffen ihr einen Arbeitsplatz bei ihrem Lieblingssportkanal. Um das alles alleine zu schaffen, braucht sie eine Nanny. Und Sandys Nanny Aram ist ein 25jähriger Mann, in den sie sich prompt verliebt.



Aram bietet einen durchaus bunten Kontrast zu den männlichen Bekannten, mit denen Sandys Freundin sie verkuppeln will. Diese haben zwar einen hohen gesellschaftlichen Status und wären eine gute Partie, doch die Liebe kennt keine Statistiken und auch keine Altersunterschiede. Doch es ist nicht nur Arams Alter, das zum Thema und zum Grund mancher witziger Situationen wird: Aram wohnt noch bei seinen Eltern, wechselt öfter die Jobs, liest in der Freizeit „Harry Potter“ Bücher und trifft sich mit anderen Frauen, die ihn „brauchen“. Und so finden zwei sehr unterschiedliche Menschen gerade durch diese Unterschiede zusammen.

 „Ja, ich mag Geschichten von Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen!“, lässt Catherine Zeta-Jones ihrer Begeisterung vom Inhalt des Filmes freien Lauf.

„Lieber verliebt“ ist ein Film der Konentionen auf den Kopf stellt und auch alternative Denkweisen auf eine sehr amüsamte Art und Weise anbietet.

(vs)

Foto: (c) Tobis Film GmbH & Co Kg

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