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Hitze gefällt auch Tieren nicht
17.07.2010
Nicht nur Menschen leiden bei der aktuellen Hitze, auch Tiere versuchen alles, um den schweißtreibenden Temperaturen zu entkommen. Tierbesitzer können ihren Lieblingen helfen, den Sommer besser zu überstehen.

Das Wichtigste ist natürlich Flüssigkeit. Man sollte immer dafür sorgen, dass die Haustiere genug frisches Wasser haben. Außerdem sollte man immer schattige Plätzchen für sie schaffen, wo sie sich zurückziehen können. Befließte Böden sind die optimale Abkühlung. Man kann auch ein nasses Handtuch auf den Fliesenboden legen und dadurch ein zusätzliches kühles Örtchen schaffen. Bei Tieren in Käfigen sollte man die Käfige an einen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen.

Bei der Fütterung gilt: Trockenfutter im Schrank lassen. Bei hochsommerlichem Wetter sollte Nassfutter bei Katze und Hund bevorzugt werden. Bei Vögeln und Nagetieren kann man frisches Obst reichen.

Viele wissen nicht, dass Katzen und Hunde auch einen Sonnebrand bekommen können. Vor allem Tiere mit weißem Fell sind davon betroffen. Nase und Ohren der Tiere sollten daher mit Sonnencreme eingecremt werden.

Die Käfig- und Stallreinigung sollte regelmäßig durchgeführt werden, da die Bakterienbildung bei dieser Hitze schneller voranschreitet. Fliegen, Würmer und Maden sind ungebetene Gäste und können nur mit hygienischen Maßnahmen bekämpft werden. Das betrifft natürlich auch die Wasserbecken. So sollte täglich frisches Wasser nachgefüllt werden. Auch bei den Wasserbädern für Vögel sollte das Wasser täglich gewechselt werden.

Viele Katzen und Hunde sind oftmals wasserscheu, auch wenn Baden und Abduschen eine unerlässliche Abkühlung bieten würden. Trotzdem sollte man als Tierbesitzer nicht davor zurückschrecken, die Tiere abzuduschen. Hilfreich sind auch Spiele mit dem Wasser. So kann man Katzenspielzeug in einem Gefäß mit Wasser schwimmen lassen, was die Stubentiger dazu animiert, sich nass zu machen und dadurch abzukühlen.

Spaziergänge mit Hunden sollten morgens und abends stattfinden, da es dann draußen nicht so heiß ist.

Um zu sehen, ob es dem Tier gut geht, muss man auf die äußeren Zeichen achten. Sollten Sie etwas Ungewöhnliches am Verhalten Ihres Tieres erkennen, gehen Sie sofort zum Tierarzt.

Schaffen Sie genug Rückzugsmöglichkeiten und Wasserstellen für Ihre Lieblinge. Sie werden es ihnen danken.

(dw)

Foto: S.Moraes Jurema Oliveira

die-frau.ch