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PR/Pressemitteilung: Fokusthema Homing – der neue, gemütliche Wohntrend
20.08.2013
Der neueste Wohntrend nach dem Cocooning ist das sogenannte Homing: Es steht für ein großzügiges, kuscheliges Wohngefühl und sieht das Zuhause als Mittelpunkt des sozialen Lebens. Während man sich beim Cocooning noch aus der Öffentlichkeit zurückzog, um seine Privatsphäre zu Hause zu genießen, werden nun Freunde und Bekannte nach Hause eingeladen: Anstatt ins Res-taurant zu gehen, kocht man gemeinsam, das Heimkino lädt zum Entspannen ein und auch die guten, alten Spieleabende sind wieder im Kommen.

Der Tisch als Mittelpunkt der Wohnung

Wein genießen, essen, spielen: Der (Ess)Tisch ist das zentrale Einrichtungsstück jeder Wohnung. Hier verbringt man die meiste Zeit mit Freunden und Familie. Große Tische mit vielen Stühlen sind im Trend, die Materialien spielen hier eine untergeordnete Rolle. Auch Wohnküchen oder große, offene Küchen passen zum Homingtrend – hier kann in großen Gruppen gekocht und genossen werden. Günstiger kann man das Zuhause mit flauschigen Decken und Kissen, langflorigen Teppichen oder Fellen veredeln. Bei den Sofas geht der Trend hin zu großen, bequemen und weichen Sitzgelegenheiten – perfekt für lange Abende unter Freunden. Die lange verpönten Ecksofas kommen zurück, da sie viel Platz für Entspannung bieten.

Gemütlichkeit wird groß geschrieben

Natürlich sollte das einladende Heim so gemütlich wie möglich sein. Wer Platz hat, gönnt sich einen Kamin oder lässt einen Kachelofen einbauen, der besonders im Winter für Romantik und Wärme sorgt. Doch auch im Sommer können kleine, mobile Kamine im Wohnzimmer oder aber auf dem Balkon und im Garten für eine schöne Atmosphäre schaffen.

Gerade die Außenflächen werden bei diesem Trend mit einbezogen, denn schließlich geht das Wohnen auch draußen weiter. Wintergärten sind wieder mehr gefragt als noch vor einigen Jahren – so kann man auch bei schlechtem Wetter ein Stück Natur genießen.

Offene, einladende Neugestaltung der Räume

Während die Küche immer größere Symbiosen mit Ess- und Wohnzimmer eingeht, ist der Flur, der bisher eher stiefkindlich behandelt wurde, der erste Blickfang beim Homing. Hier kommen die Gäste an, also sollte er als einladender Empfangsbereich und weniger als Schuh-Lager gestaltet werden. Das Schlafzimmer bleibt kein Tabu mehr – Gastgeber zeigen beim Homing das Gesamtkonzept ihres Zuhauses und die Gäste können sich gerne in allen Räumen umschauen.

Ein weiterer, neuer Trend beim Homing ist die Rückbesinnung auf heimische Folklore: Inzwischen sieht man wieder weniger Buddhas in den Gärten, sondern eher kultige Gartenzwerge. Auch heimische Hölzer sind bei Möbeln und Bodenbelägen wieder im Trend, hier spielen auch ethische Werte eine Rolle. Allerdings hat Homing wenig mit Verzicht und Askese zu tun – man zeigt, was man hat und zelebriert die Lust am eigenen Zuhause.

Eine wahre Freude für Technikfans

War Inneneinrichtung und Deko lange Zeit eher ein weibliches Thema, so sind beim Thema Homing auch die Männer als Technikexperten gefragt. Nicht nur der Fernseher, sondern auch die Soundanlage sollte perfekt zum Wohnzimmer passen. Und ausgefallene Lichtinstallationen sind die Krönung eines perfekten Homing-Heims.


Interview mit Anja Meyer, Pressesprecherin der DIY Academy und Chefredakteurin des Kundenmagazins Do-it

livingpress: Was genau versteht man unter dem Begriff „Homing“?
Frau Anja Meyer: Homing steht in erster Linie für das Wohlfühlen im schön gestalteten Zuhause, das nach außen hin präsentiert und mit Familie, Freunden und Nachbarn geteilt wird. Das eigene Heim stellt für seine Bewohner einen Lebensmittelpunkt dar, der zum sozialen und kommunikativen Treffpunkt avanciert ist. Anstatt die Zeit mit Freunden überwiegend in Cafés, Kneipen oder anderen öffentlichen Räumen zu verbringen, finden in den häuslichen vier Wänden regelmäßig Koch- und Grill-, Heimkino- und Spieleabende statt. Seit einigen Jahren wird auch der Garten verstärkt als Lebens- und Wohnbereich genutzt, in dem allerdings weniger gearbeitet, sondern vielmehr entspannt und gemeinsam gefeiert wird.

livingpress: Was unterscheidet Homing von Cocooning?
Frau Anja Meyer: Als Sinnbild für das „Einigeln“ zuhause steht der Begriff Cocooning für die Häuslichkeit und Rückbesinnung auf die alten Werte. Dabei spielen das Abgrenzen von der Umwelt und den äußeren Einflüssen eine sehr große Rolle. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gilt das eigene Heim als Trutzburg, die Geborgenheit, Sicherheit und Schutz bietet. Der gesellige, kommunikative Aspekt wie beim Homing ist hier nicht relevant – man bleibt als familiäre Kleingruppe unter sich.

livingpress: Welche Möbel- und Accessoiretrends bringt das Homing mit sich?
Frau Anja Meyer: Bequeme, großzügige Loungemöbel im Wohnbereich, aber auch im Garten oder auf der Terrasse dürfen nicht fehlen. Ein großer Esstisch und Kaminöfen oder Ethanolkamine garantieren gemütliche Abende im geselligen Kreis. Stärker gefragt sind dabei wieder natürliche Materialien wie Massivholz, Filz oder Wolle, die in einer oft künstlichen Welt die Nähe zur Natur herstellen. Um sich vom Einrichtungsstil von Nachbarn, Freunden oder Kollegen abzuheben, werden massenkompatible Möbel mit Designerstücken und individuellen Accessoires gemixt. Zu beobachten sind seit einiger Zeit auch Möbeltrends, die die Themen Recycling und Transformation aufgreifen. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden alte Möbel aufgearbeitet, umfunktioniert und neu designt. So entstehen nicht nur besondere Einzelstücke, sondern aus Altem etwas Neues.

livingpress: Welche Farben unterstreichen diesen Trend?
Frau Anja Meyer: Da es beim Homing um das Wohlfühlen geht, sind selbstverständlich Farbtöne erlaubt, die gefallen. Besonders angesagt sind jedoch in diesem Jahr natürliche Farben, wie zum Beispiel saftige Beeren-, frische Grün- und sanfte Brauntöne. Den gewünschten Loungecharakter erzeugen auch Goldeffekte und Putzstrukturen an den Wänden. Eine extravagante Gestaltung ganz im Sinne des Industrial Looks sind Kreativfarben, die eine rot-braune Rostoptik oder grauen Sichtbeton simulieren und leicht in Eigenregie verarbeitet werden können. Statt einen kompletten Raum farbig zu streichen, gestaltet man nur einzelne Flächen oder eine Wand bunt. In Kombination mit weißen oder sehr dezenten, pastelligen Tönen werden sie zum Eyecatcher in der Wohnung.

livingpress: Wie passt die moderne Technik dazu?
Frau Anja Meyer: Die Nutzung modernster Technik und der Wunsch nach Natürlichkeit ist keineswegs als Widerspruch zu sehen, vielmehr bilden sie im Wohnbereich eine Symbiose und unterstreichen die Bewegung des Homings. Mit der Automatisierung und der Vernetzung von Haus und Wohnung haben hochwertige Designergeräte – vom Kaffeevollautomaten über den Profi-Gasgrill bis zur Hightech-Multimedia-Anlage mit Flachbildschirm und Spielekonsole – längst einen festen Platz in deutschen Wohnungen eingenommen. Gemeinsam mit dem übrigen Interieur werden sie stilvoll und dekorativ in Szene gesetzt.


Quelle: livingpress

die-frau.ch