Das Leben ein Fest > Zu sehen
Das ganze weite Meer auf der Bühne
07.10.2010
Herman Melvilles Roman „Moby Dick“ beginnt mit einem der berühmtesten Anfangssätze der Literaturgeschichte: „Nennt mich Ismael.” Es folgt die Erzählung des Matrosen Ismael, der auf einem Walfänger anheuert. Zusammen mit Queequeg, einem „George Washington im Gewand eines Kannibalen“ begibt er sich unter dem Kommando des unheimlichen Kapitän Ahab auf eine Reise ins Verderben.

Ahab, der sich an einem ganz bestimmten Wal, Moby Dick, rächen will, schwört seine Mannschaft darauf ein, alles zu geben, um dieses weiße Ungeheuer der Meere zu erlegen. Nach langer Fahrt trifft die Manschaft schließlich auf Moby Dick, der aber Ahab mit sich in die Tiefe zieht, ehe er das Schiff zerstört. Der einzige Überlebende: Ismael.

Diese unglaubliche Geschichte über Mut und Rache wird in Graz am Schauspielhaus von 5 Kunstunistudenten gespielt, die sich als sehr begabt herausstellen. Sie verstehen es, Emotion und Energie ins Publikum zu übertragen und bieten damit einmal mehr den Beweis, dass das Leben durchaus auf der Bühne stattfinden kann, dass man zugleich aber das Leben im Theater beobachten kann, wie es sich vor einem abspielt.

Weitere Vorstellungen finden am 8., 14. und 18. Oktober im Grazer Schauspielhaus statt. Mehr Infos unter: www.schauspielhaus-graz.com.

(sk)

Fotos: Peter Manninger

die-frau.ch