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PR/Pressemitteilung: Die Form »Maria« der Marke Rosenthal classic
21.09.2013
Für Generationen war es das Wunsch-Porzellan zur Hochzeit und zu anderen festlichen Anlässen. Vorbild für die Form war eine silberne Teekanne mit passendem Gießer und Zuckerdose aus der Zeit um 1815. Diese Stücke hatte der Unternehmensgründer, Geheimrat Philipp Rosenthal, bei einer Reise in England erworben und zur Umsetzung in Porzellan bestimmt. Seinen Namen verdankt das Service der Liebe. Philipp Rosenthal erwies seiner Frau, der französischen Gräfin Maria de Beurges, die schönste Reverenz und verlieh der Form ihren Vornamen.

Die 1916 erstmals ausgeformte, klassizistische Grundform wird von einem zierlichen, feingeschwungenen Granatapfel-Relief eingefaßt, das Dekorelemente des "Biedermeier-Stils" aufgreift. Dieser Stilmix trug entscheidend zu der besonderen Ausstrahlung und dem natürlichen Charme der polygonen Form bei und machte »Maria« so beliebt. Charakteristisch für die Serviceteile sind jedoch auch die rechtwinklig abschließenden Henkel, die den Ebenholz- bzw. Elfenbeingriffen der Silberkannen-Vorlagen nachempfunden sind, sowie die abgesetzten eckigen Flächen mit ihren Licht- und Schattenspielen.

Selbst der Avantgarde-Designer Gijs Bakker war 1997 von der Form »Maria« so fasziniert, das er Kaffeekannen im Rahmen des Projekts "Experimente in Porzellan - Droog Design für Rosenthal" verschiedenfarbige Häkelkleider überzog (»Knitted Maria«).

Der Grundstein für den Erfolg von »Maria« wurde aber auch mit harten Bandagen erkämpft. Überliefert ist die Eröffnungsrede einer Händlertagung von Philipp Rosenthal: "Sie werden sich gewiß fragen, warum ich Sie eingeladen habe. Ich habe gehört, Sie wollen die Form »Maria« nicht kaufen, und dazu will ich Ihnen etwas sagen:
 
Wenn Sie »Maria« nicht kaufen, dann brauchen Sie gar nichts mehr von mir zu kaufen."

Vom Messerbänkchen zum Bügeleisen - bis zum Jahr 1932 war das Service aufgrund des nun erreichten Markterfolges bereits auf über 100 Teile angewachsen. Auch heute noch ist »Maria« die umfangreichste Tischausstattung innerhalb der Marke Rosenthal classic. Eine Vielzahl von Spezial- und Zusatzteilen ergänzt das Service zu einem kompletten Gourmet-Programm. Dekorative Accessoires wie Vasen, Schalen, Leuchter, Serviettenringe und mehr machen »Maria« auch zu einer idealen Geschenk-Kollektion.

Der Designer: ROSENTHAL, Philipp * 1855 † 1937

Philipp Rosenthal war nicht nur einer der größten deutschen Unternehmer zu Beginn des 20. Jahrhunderts sondern auch Designer. Er selbst empfand sich dabei eher als Ideengeber, denn als klassischer Entwerfer. Seinen Ideen werden u.a. die erfolgreichen Formen »Donatello« (Ausführung Hans Günther Reinstein) und »Maria« zugeschrieben.

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